Kaum ist der Herbst da, schon macht er ernst. Das Sturmtief „Xavier“ fegte durchs Land und bescherte zahlreiche Feuerwehreinsätze. Der Herbststurm sorgte dafür, dass viele Bäume umknickten, andere drohten herabzustürzen und mussten gesichert oder teilweise gefällt werden.
Auch die Samtgemeinde Gellersen blieb nicht verschont. Kurz nach 14 Uhr ging am fünften Oktober der erste Notruf bei der Leitstelle in Lüneburg ein. „Baum auf Straße“ hieß es für die Ortsfeuerwehr Südergellersen – kurz darauf wurden die Kommunikationsgruppe und das Einsatzleitfahrzeug (ELW) aus Gellersen alarmiert, damit sie eine örtliche Einsatzleitstelle (ÖEL) einrichten konnten. In den darauf folgenden Stunden kamen dann noch weitere Einsätze für die Wehren aus Reppenstedt und Kirchgellersen hinzu.
Die Landesstraße L216 wurde zeitweilig zwischen Kirchgellersen und Reppenstedt voll gesperrt, da diese von einem umgestürzten Baum blockiert wurde. Die Polizei musste hier zur Verkehrssicherung dazu kommen. Im Einsatzgebiet der Feuerwehr Reppenstedt alarmierten sie die Drehleiter (DLK) aus Lüneburg-Süd zur Unterstützung hinzu, da eine Baumkrone drohte herunter zu stürzen. In Südergellersen brach ein großer Ast ab und fiel auf die historische Schmiede und beschädigte das Dach. Am späteren Nachmittag kippte noch ein Baum auf ein Wohnhaus in Reppenstedt.
Die Unwettereinsätze in der Samtgemeinde Gellersen liefen am Donnerstag noch bis in die späten Abendstunden, sodass die letzte Einsatzstelle erst kurz nach 24 Uhr übergeben werden konnte. Mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 110 km/h sorgte das Sturmtief „Xavier“ für jede Menge Chaos, Verwüstung und mehr als 20 Einsätze in der Samtgemeinde. Bei all den Einsätzen wurde glücklicherweise kein Kamerad verletzt und alle konnten gesund zu ihren Familien zurückkehren.
Bericht: Julian Illmer, Gemeindepressewart Gellersen