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Dankeschön: Neue Trikots für die Jugendfeuerwehr gesponsert

Die Jugendfeuerwehr Kirchgellersen dankt ihren Sponsoren

Je zwölf Trainingsanzüge und Trikots hat die Jugendfeuerwehr Kirchgellersen in diesem Jahr dankend in Empfang genommen. Die Spender sind Frau Heidenreich von Heidenreich Küchen & Elektrogeräte, Frau Sponagel von der Anwaltskanzlei Charlotte Sponagel, Frau Kiss von der Apotheke Reppenstedt und Herr Subke von der Subke GmbH.

Rechtzeitig zum Zeltlager am Anfang der Sommerferien haben die Jugendlichen die Bekleidung erhalten und auch „Tag und Nacht getragen,“ so die Betreuer Birgit und Henning Cordes.

Mit den neuen 12 Bekleidungssätzen sind nun alle 25 Jugendlichen ausgerüstet. Aber auch die Mitglieder der anderen Abteilungen profitierten vom Kontakt mit den Spendern. Frau Heidenreichs Blick fiel auf die – reichlich betagte– Kaffeemaschine im Feuerwehrhaus. Auch für die neue Kaffeemaschine herzlichen Dank!Sponsorenfoto-jf-kirchgellersen1

Von links Frau Heidenreich, Jugendwartin Birgit Cordes, vierzehn der fünfundzwanzig Jugendfeuerwehrkinder, der stellvertretende Jugendwart Henning Cordes und Frau Sponagel.

 

Schneelast lässt Bäume umstürzen

Schneefall lässt Äste abknicken und Bäume umstürzen

Sechs Einsätze für die Feuerwehr Kirchgellersen am 08.11.2016

Mittags wurde die Feuerwehr Kirchgellersen zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Reppenstedt gerufen. Essen auf dem Herd hat für eine verrauchte Wohnung gesorgt.

Dann folgten von 16 Uhr bis 21 Uhr die fünf Alarmierungen zu „Baum auf Straße“. Auch in den benachbarten Samtgemeinden waren die Feuerwehren oft unterwegs.

Aus der Samtgemeinde Amelinghausen berichtet Rainer Schütze:

Schneefall hält Feuerwehr in Atem

Feuerwehren der Samtgemeinde Amelinghausen im Dauereinsatz

Amelinghausen. Regennasser Schnee und noch Laub auf den Bäumen, diese Mischung beschäftigte auch die Feuerwehren. Es fiel binnen Tagesfrist ca. 15 cm Schnee, dieser war wegen der Witterung auch noch sehr feucht und damit schwer. Viele Bäume ächzten unter der Last, es brachen ganze Äste ab und stürzten auf die Straße. Kurz vor Mittag wurde die Feuerwehr alarmiert. Amelinghausens Ortsbrandmeister Uwe Meyer: „Die Feuerwehr Amelinghausen war bis zum Abend hin im Dauereinsatz und sogar nachts sind wir ausgerückt“.

Auch in den anderen Ortswehren der Samtgemeinde wurden die Feuerwehren alarmiert und mussten Straßen frei räumen, in Betzendorf fiel sogar ein Ast auf ein Wohnhaus.

Die Einsätze in Amelinghausen wurden von Heiner Lüchow koordiniert: Die Feuerwehren wurden über 30 mal im Samtgemeindegebiet gerufen“, berichtet der Zugführer.

2016 Einsatz Schneelast

 

Die Drehleiter im Schneeeinsatz, ein dicker Ast droht auf die Bundesstraße zu stürzen

Bericht und Foto: Rainer Schütze

 

Laternenumzug

Am 6. November luden TSV Gellersen und Feuerwehr Kirchgellersen alle großen und kleinen Laternengängen zum Umzug durch Kirchgellersen ein. Der Spielmannszug Melbeck führte musikalisch durchs Dorf. Am Ziel, am Feuerwehrhaus empfingen sie die Kinder mit warmen gratis Wiener Würstchen, die die Schlachterei Isermann spendete. Auch Gegrilltes, Kinderpunsch, Glühwein und Getränke standen bereit, um den Umzu genüsslich ausklingen zu lassen.

Abend der Feuerwehr

Einmal im Jahr lädt die Samtgemeinde Kirchgellersen sämtliche Einsatzkräfte der Feuerwehren mit ihren Partnern ein – um Danke zu sagen

Samtgemeindebürgermeister Josef Röttgers hat diesen Abend der Feuerwehr ins Leben gerufen und in diesem Jahr zum fünften Mal stattfinden lassen, um den Dank der Samtgemeinde für ihren Einsatz auszudrücken.

Steffen Gärtner, Bürgermeister und Feuerwehrmann in Südergellersen, dankte auch Josef Röttgers dafür, dass er immer ein offenes Ohr für die Feuerwehren habe. Auch Ursula Freitag, die aus ihrem Amt ausscheidende Bürgermeisterin von Kirchgellersen stehe immer an der Seite der Feuerwehren, hebt Röttgers hervor.

Die Feuerwehren der Samtgemeinde Gellersen nahmen an dem Abend der Feuerwehr in der Kirchgellerser Sport- und Begegnungsstätte des TSV Gellersen mit über 170 Feuerwehrleuten teil. Die Alters- und Ehrenabteilungen waren ebenfalls dabei. Das Buffet lieferte die Firma Isermann, die Erste Fußballmannschaft des TSV Gellersen übernahm den Getränkeausschank und für Musik sorgte DJ Franz Suhrke.

Der neue Ordnungsamtsleiter der Samtgemeinde, Frank Hagel, ebenfalls aktiver Feuerwehrmann im Nachbarkreis Uelzen, nutzte den Abend, um sich persönlich vorzustellen.

Im Jahr 2016 wurden eine Reihe von Anschaffungen für den Brandschutz in der Samtgemeinde getätigt.  In Reppenstedt ist der Anbau an das Feuerwehrhaus in Arbeit und soll bis Weihnachten fertiggestellt werden. Außerdem werden in Kürze ein Großfahrzeug und ein Mannschaftsfahrzeug ausgeliefert und in Kirchgellersen stationiert.  Auch zwei neue Tragkraftspritzen sind in Auftrag gegeben worden.

Bericht: Marion Baumgarte

Fotos: Rainer Schütze

Foto 1  Abend der Feuerwehr

Foto1: Großer Dank bei Abend der Feuerwehr v.l.: Gemeindebrandmeister Frank Thieme, SG-Bürgermeister Josef Röttgers, Ordnungsamtsleiter Frank Hagel und Südergellersens Bürgermeister Steffen Gärtner

Foto 2  Josef überreicht Ente

Foto 2: v.l.: SG-Bürgermeister Josef Röttgers überreicht der überraschten Kirchgellersener Bürgermeisterin Ursula Freitag eine Badeente.

Deichmarsch in Hohnstorf

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Die Jugendfeuerwehr an einer Station

 

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Die Kinderfeuerwehr an einer Station

 

Einen sonnigen Oktobertag hatten unsere Kinderfeuerwehr und unsere Jugendfeuerwehr an der Elbe bei der Freiwilligen Feuerwehr Hohnstorf. Am 3.10.2016 fand zum siebten Mal der Elbmarsch statt. Die Kinder haben die verschiedenene Spielstationen toll gemeistert und sind am Ende sogar Zweiter geworden.

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Laternenumzug durch Kirchgellersen am 6.11.2016

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Feuerwehrausbildung unter Feuer

Samtgemeinden Amelinghausen, Gellersen und Ilmenau trainieren gemeinsam

Sü. Südergellersen. Meterhohe Flammen, beißende Hitze, die Sicht fast bei Null – und dennoch muss jeder Handgriff sitzen. „Im Einsatzfall ist es überlebenswichtig, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen“, so Amelinghausens Gemeindebrandmeister Henning Brockhöft. Die Feuerwehr-Atemschutzträger der Samtgemeinden Gellersen, Ilmenau und Amelinghausen hatten jetzt die Möglichkeit, bei der Dräger Fire Training-Heißausbildung die taktische Brandbekämpfung, auf die letztendlich entscheidende Art, unter Feuer, zu üben.

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Der Dräger Fire Trainer

 

Die Fa. Dräger aus Lübeck hält hierfür einen mobilen Brandcontainer für Ausbildungszwecke zur Verfügung. Der mobile Container kombiniert verschiedene Brandräume, wie z.B. Treppenhaus, Küche, Schlafzimmer und Brandstellen mit ganz individuellen Trainingsanforderungen, auch der Brand einer Photovoltaikanlage gehört zum Trainingsprogramm.

Dieser mobile Brandübungscontainer war für drei Tage nach Südergellersen gekommen, mit dabei der Bediener Herbert Förster und der Ausbilder Detlef Krone von der Berufsfeuerwehr Braunschweig. Sie bildeten die Atemschutzträger der drei Samtgemeinden aus. Wo lösche ich zuerst, was ist bei der Brandbekämpfung wichtig, wie gehe ich vor? Für viele Feuerwehrleute war es der erste Einsatz bei einem „echten“ Brand und mit echtem Feuer. Eine ganz neue Erfahrung. Insgesamt nahmen an diesem „Dräger Fire Training“ fast 180 Feuerwehrleute teil.

Foto 1 Fire Dragon Übung

Beim Angriff im Fire Dragon Container

 

„Angriffstrupp zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins brennende Gebäude vor“, so der Einsatzbefahl für die Atemschutzträger. Ein Trupp mit zwei Mann unter Atemschutz geht in den Container vor, ein weiterer Trupp bleibt in Reserve vor dem Container. „Der vorgehende Trupp kann zu jeder Zeit einen Notfallknopf drücken und die Übung beenden, dies kam allerdings sehr selten vor“, so Ausbilder Detlef Krone. Bei der Berufsfeuerwehr in Braunschweig ist er Taktiklehrer. Er schult die Feuerwehrleute im sogenannten „Würfelblick“, soll heißen alle Seiten und auch oben und unten stets im Blick zu haben. Nicht ganz einfach, brennt es doch in dem Container zeitgleich im Wohnzimmer, in der Küche und auf der Treppe. Hier muss der Trupp erkennen, wo zuerst gelöscht werden muss. Ausbilder Krone: „Ganz wichtig, den Rückzugsweg immer im Blick zu haben, einer der beiden im Trupp löscht und der andere beobachtet die Lage“.

Gellersens Gemeindebrandmeister Frank Thieme: „Die Kosten für die drei Tage mit dem Dräger Fire Dragon belaufen sich auf ca. 14000 Euro und werden von den drei Samtgemeinden Amelinghausen, Ilmenau und Gellersen gemeinsam getragen und sind gut investiertes Geld in die Ausbildung und Sicherheit der Feuerwehrleute“. Dem stimmten auch Gellersens Bürgermeister Josef Röttgers und Ordnungsamtsleiter Frank Hagel zu.

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Besprechung nach der Übung

 

 

 

 

 

Bericht und Fotos: Rainer Schütze

Hydrantenpflege im Oktober 2016

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Einmal jährlich kontrollieren wir sämtliche Wasserentnahmestellen in Kirchgellersen – die Unterflurhydranten. Falls sie sich also gewundert haben, was die Feuerwehr da gemacht hat: Im Oktober waren wir deshalb an mehreren Terminen im Ort unterwegs.

Wir freuen uns auch über ihr aufmerksames Auge dafür, dass die Hinweisschilder nicht zuwachsen und keine Autos auf den Unterflurhydranten parken.

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Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 vom 7. bis zum 8.10.2016

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Um 17:30 Uhr setzte sich die Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 (KFB 1) vom Sammelplatz an der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Scharnebeck mit den vier Fachzügen und der Logistikkomponente der Kreisfeuerwehr Lüneburg in Marsch. Ziel der Kolonnenfahrt, die unter anderem über die BAB A39 ging war der Bereitstellungsraum in der FTZ des Landkreises Harburg in Hittfeld. Dort angekommen wurde den Einsatzkräften die Unterkunft in  der Fahrzeughalle der FTZ zugewiesen. Die Führung der KFB wurde in einem Raum im Stabs- und Lehrgangsgebäude untergebracht. Anschließend konnte das Abendessen, das durch die der Logistikkomponente angegliederte Küche der Kreisfeuerwehr zubereitet wurde, eingenommen.

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Nach dem Essen erfolgte eine Einweisung der Kreisbereitschaftsführung in die Lage.

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Erster Einsatzort am Abend war das Gelände des  Technischen Hilfswerks (THW) in Stelle. Dort wurde eine Explosion in einem Werkstattgebäude angenommen. Bei diesem Ereignis musste mit einer größeren Anzahl von verletzten Personen, die auch einen Migrationshintergrund haben konnten, ausgegangen werden. Der Hinweis auf den Migrationshintergrund erfolgte, weil die Übungsleitung auf mögliche Verständigungsprobleme mit den Verletztendarstellern hinweisen wollte und das war auch gut so, wie später berichtet wurde. Diesem Einsatz wurden die Fachzüge Wassertransport 2 und 3 zugeordnet. Weil sich der Einsatzort auf einem Werkstattgelände befand, wurde vorsorglich der Rüstwagen RW 1 der Feuerwehr Embsen, eigentlich Teil des Wasserförderzuges, diesem Einsatz zugeordnet.

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Die beiden Züge mussten eine umfangreiche Brandbekämpfung durchführen und konnten 10 Personen, die sich auf unterschiedlichen Ebenen befanden, retten.

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Zweiter Einsatzort war eine Unterkunft für Jugendgruppen, die sich mitten in einem Waldgebiet in Maschen befindet.

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Dort wurde von einem Feuer in dieser Unterkunft ausgegangen. Eine Gruppe von zirka 20 Jugendlichen sollte sich in dem Gebäude aufhalten. Durch die Lage in einem Waldgebiet musste eine Ausbreitung in Richtung Wald befürchtet werden. Diesem Einsatz wurden die Fachzüge Wassertransport 1 und Wasserförderung zugeordnet. Der Wassertransportzug bekam den Auftrag Menschenrettung und Brandbekämpfung. Der Wasserförderzug erhielt den Auftrag, das Waldgebiet im rückwärtigen Bereich des Brandobjektes zu schützen.

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Durch den Wassertransportzug wurde eine umfangreiche Brandbekämpfung und die Rettung von 19 Personen, teils über Steckleiter und Schiebeleiter, unter Atemschutz durchgeführt.

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Der Wasserförderzug musste eine Wasserförderstrecke über etwa 700 m herstellen und anschließend eine Abriegelung des Waldes mit mehreren Strahlrohren vornehmen.

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Beide Übungen waren gegen 22 Uhr beendet und die Züge konnten in die Unterkunft einrücken und sich zur Nachtruhe zurückziehen.

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Am Samstagmorgen wurde um 6 Uhr geweckt. Anschließend wurde gefrühstückt. Nachdem die Schlafräume wieder geräumt waren verlegte die Bereitschaft um 7:45 Uhr in einen Bereitstellungsraum nahe Wulfsen, in der Samtgemeinde Salzhausen.

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Nach der Einweisung durch die Übungsleitung wurden die Züge eingesetzt.

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Angenommen wurde ein Waldbrand, der ein Wohngebiet in einem Waldstück nahe Garstedt bedroht.

Der Fachzug Wassertransport 2 bekam den Auftrag, das Feuer an den beiden dem Wohngebiet zugewandten Flanken zu bekämpfen. Der Wasserförderzug sollte das Feuer von der anderen Seite her bekämpfen. Hierzu mussten zwei Wasserföderstrecken über teils nur schwer befahrbare Waldwege hergestellt werden. Auch mussten Höhenunterschiede bewältigt und bei der Aufstellung der Pumpen berücksichtigt werden. Beide Förderstrecken sollten, laut Übungsleitung eine länge von ca. 700m haben. Diese Angaben erwiesen sich später aber als ungenau, was aber kein großes Problem darstellte. Die beiden Förderstrecken wurden durch die Wasstertransportzüge 1 und 3 im Pendelverkehr befüllt. Im späteren Einsatzverlauf bekamen wir auch Unterstützung durch Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Garstedt, Hanstedt und Garlstorf. Bei der Erkundung einer der beiden Förderstrecken wurde der stellvertretende Zugführer des Wasserförderzuges durch Passanten auf ein Fahrzeug aufmerksam gemacht, welches sich kurz vor der Brandstelle befinden sollte und in dem sich eine nicht ansprechbare Person befinden sollte.

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Der stv. Zugführer fand dann tatsächlich einen PKW vor, der etwa 50 bis 100m entfernt von der Brandstelle gegen einen Baum gefahren war. In dem Fahrzeug befand sich eine nicht ansprechbare Person, das Fahrzeug konnte so  nicht geöffnet werden. Die Person wurde dann durch die Besatzung des RW 1 Embsen mit hydraulischem Rettungsgerät befreit und mit dem Löschgruppenfahrzeug Kirchgellersen aus dem Gefahrenbereich verbracht und später dem Rettungsdienst übergeben. Dies war ein Teil der Übung. Parallel wurde die Förderstrecke weiter aufgebaut und die Brandbekämpfung vorgenommen.

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Gegen 12 Uhr wurde durch die Übungsleitung die Übung beendet und das verlegte Schlauchmaterial konnte zurückgenommen werden. Danach verlegte die Bereitschaft zum Schulzentrum Salzhausen  und nahm das Mittagessen ein. Hiermit endete Übung im Landkreis Harburg. Nach Grußworten der Kreisbrandmeister aus den Landkreisen Harburg und Lüneburg, sowie des Kreisbereitschaftsführers der KFB Harburg, der die Übung vorbereitet hatte, verlegte die KFB 1 zurück zur FTZ nach Scharnebeck, wo die Fahrzeuge wieder aufgerüstet wurden und anschließend in die Standorte entlassen wurden.

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Für die 9 teilnehmenden Feuerwehrleute aus Kirchgellersen, die mit dem Einsatzleitwagen und dem Löschgruppenfahrzeug an der Übung teilgenommen endete die Übung kurz nach 16 Uhr am Feuerwehrhaus in Kirchgellersen.

Bericht: Carsten Lemke, Zugführer der Feuerwehr Kirchgellersen und stellvertretender Zugführer der KFB 1

Feuerwehr muss ins Gefängnis

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roe. Für viel Aufregung sorgte eine gemeinsame Übung von Polizei, Justiz, Rettungsdienst und Feuerwehr bei der JVA am Lüneburger Marktplatz statt. Dieses bedurfte einer besonderen Planung im Vorfeld.

Gegen 20:00 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein, „ Feuer in einer Zelle im zweiten OG“ , wurde gemeldet. Alle verfügbaren Kräfte von Polizei und Justiz eilten zur JVA um das Objekt zu sichern. Für die Feuerwehr und den Rettungsdienst stellte das Objekt eine besondere Herausforderung dar. „Die Sicherheitsschleusen der Einrichtung müssen auch bei einem Einsatz intakt bleiben“, erklärte Jürgen Cordes, Sicherheitsbeamter in der Justiz. Hierfür gibt es spezielle Einrichtungen, um die Löschwasserversorgung trotz geschlossener Türen sicherzustellen. Die Nutzung dieser ist wichtiger Bestandteil der Übung. „Auch bei einem Notfall darf keiner der Insassen entkommen können, trotzdem soll natürlich jeder gerettet und das Feuer schnell gelöscht werden“, so Cordes weiter. Durch regelmäßige gemeinsame Übungen wird die Sicherheit der Insassen und Mitarbeiter der Justiz gesichert.

An der diesjährigen Übung nahmen Einsatzkräfte der Feuerwehr Lüneburg, Kirchgellersen und Reppenstedt sowie Rettungskräfte von ASB und DRK teil. Die Übung musste im Vorfelde geheim gehalten werden, um das Übungsgeschehen nicht zu beeinflussen.

Die Übungsleitung konnte ein positives Fazit ziehen. Die zwei „verletzten Insassen“ wurden sicher und gesichert an den Rettungsdienst übergeben und das Feuer zügig gelöscht. Hier zeigt sich, dass regelmäßige Übungen unabdinglich für einen etwaigen Realeinsatz sind.

„Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und bitten Nachbarn und umgeleitete Verkehrsteilnehmer uns die, durch die Übung, entstandenen Unannehmlichkeiten nachzusehen“, sagte Daniel Römer, Pressesprecher der Stadtfeuerwehr Lüneburg.

2016 JVA Roemer 1

Fotos von der Einsatzstelle Am Markt.

Text und Fotos: Daniel Römer