Vielfalt ist unsere Stärke! Deine Feuerwehr
Verbandsversammlung der Kreisfeuerwehr in Bardowick
Sü. Bardowick. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Kreisbrandmeister Torsten Hensel begrüßte auf der diesjährigen Verbandversammlung 188 Delegierte aus allen Feuerwehren des Landkreises Lüneburg. In der Kreisfeuerwehr sind 6395 Mitglieder, diese teilen sich auf in 525 Kinder in den Kinderfeuerwehren, 978 Mitglieder in den 66 Jugendfeuerwehren, die Einsatzabteilungen ist 3596 Frau- und Mannstark, der Musikzug der Feuerwehr Artlenburg hat 39 Musiker und in Altersabteilung sind 1257 Mitglieder organisiert.
Bei den Kinderfeuerwehren war der Höhepunkt des Jahres das Kreiskinderfeuerwehrzeltlager in Neuhaus. An diesem Zeltlager nahmen insgesamt 299 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren teil und es ging über drei Jahre. Die Jugendfeuerwehren hatte ihr Zeltlager in den Sommerferien in Bardowick mit fast 600 Teilnehmern.
„Im vergangenen Jahr konnten wieder 79 Jugendliche in die Einsatzabteilung der Feuerwehren übernommen werden, das ist wieder eine tolle Leistung der Jugendwartinnen und –warte mit ihren Betreuern unserer 66 Jugendfeuerwehren“, so lobte Kreisbrandmeister Hensel die Jugendarbeit.
Kritisch setzte Hensel mit der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle auseinander. Die von den Feuerwehren angeforderten Lehrgänge konnten im Jahr 2015 nur zu 50% bedient und abgedeckt werden. In diesem Jahr sollen es 60 %, im Jahr 2017 sollen es 70% sein und ab dem Jahr 2018 soll der tatsächliche Bedarf abgedeckt sein. Allerdings soll der erste Bauabschnitt des Bildungs- und Trainingszentrum Celle Scheuen erst 2020 realisiert sein, der zweite soll dann folgen. Kreisbrandmeister Hensel: Hier frage ich mich, wie schon 2018 alle Lehrgänge des Bedarfs der Feuerwehren zu 100 % gedeckt sein sollen, wenn 2010 doch erst der erst Bauabschnitt fertig sein soll und der zweite beginnt, naja, wir werden sehen“.
Der Kreisbrandmeister bestätigt: „Die Feuerwehren im Kreisfeuerwehrverband sind gut aufgestellt“, das sagt auch das Motto des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen: Vielfalt ist unsere Stärke! Deine Feuerwehr.
Landrat Manfred Nahrstedt lobte die gute Jugendarbeit der Feuerwehren: Die 79 Übertritte von Jugendlichen in die Einsatzabteilung bedeuten hierfür das besten Zeichen“, so der Landrat, weiter sagte er: „Die Feuerwehren sind unverzichtbarer Bestandteil unseres Rettungswesens“.
Der Leiter der Feuerwehr-Einsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises Lüneburg, Mirko Dannenfeld, berichtet von 729 Einsätzen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres, dies sind 170 Einsätze für die Feuerwehren weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, was auch auf die
Witterungsbedingungen, wenig Starkregen und wenig Sturm zurückzuführen ist. „Es sind aber auch 181 Fehlalarme zu verzeichnen, davon 108 durch Brandmeldeanlagen verursacht, hinzu 33 Fehlalarme durch private Rauchmelder in Wohnung, in 37 Fällen haben sich Notfallmeldungen als nicht zutreffend herausgestellt und in weiteren drei Fällen ist sogar von böswilligen Alarmierungen auszugehen, so Dannenfeld.
Bei den anstehenden Wahlen gab es keine Veränderung, Beisitzer im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes für die Gemeinde Adendorf bleibt Ronald Steinberg, für die Samtgemeinde Gellersen Frank Thieme, für Gemeinde Amt Neuhaus Dirk Baumann, Schriftführer Ernst-Holger Stolte und Kreispressewart bleibt Andreas Apeldorn.
Im Anschluss an die Verbandsversammlung übergab Landrat Manfred Nahrstedt ein neues Wechselladerfahrzeug an die Kreisfeuerwehr. Der LKW kann verschiedene Wechselcontainer laden und verfügt zusätzlich über einen ein Tonnen Kran zum Laden von Paletten und anderen Einsatzmitteln. Das Fahrzeug ist in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises in Scharnebeck stationiert.
Foto 1: v.l.: Kreisbrandmeister Torsten Hensel übernimmt das Wechselladerfahrzeug vom Landrat Manfred Nahrstedt
Foto 2: Freuen sich über neues Wechselladerfahrzeug v.l.: stellv. Vorsitzender des Feuerschutzausschusses Herbert Meyn, Leiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale Jürgen Kröger und der Leiter der Feuerwehr Rettungsleitstelle Mirko Dannenfeld
Bericht: Rainer Schütze