JI.SG. Gegen 2 Uhr morgens wurde die Ortsfeuerwehr Embsen zu einem Feuer in der Integrierten Gesamtschule Embsen (IGS) alarmiert. Eine Zeitungsausträgerin bemerkte die Rauchentwicklung und rief sofort die Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Löschkräfte schlugen bereits die Flammen aus dem Gebäude heraus. Das Feuer ist Zwischentrakt, zwischen der „alten Sporthalle“ und dem Hauptgebäude ausgebrochen und fraß sich innerhalb kürzester Zeit durch das Gebäude. Trotz der sofort eingeleiteten Maßnahmen, konnten die Einsatzkräfte aus der Samtgemeinde Ilmenau das Feuer nicht eindämmen, sodass sie Verstärkung aus Lüneburg anforderten. Mit einem Teleskopmastfahrzeug (TMF) und einer Drehleiter (DLK), sowie weiten Atemschutzgeräteträgern rückten die Feuerwehren Lüneburg-Süd und Mitte an.
Um 3:30 Uhr wurde dann die Samtgemeinde Gellersen zur Unterstützung gerufen. Zunächst rückten die Feuerwehren aus Westergellersen, Kirchgellersen, Heiligenthal und Südergellersen aus, wenig später
erfolgte dann noch die Alarmierung für die Feuerwehr Reppenstedt. Bereits kurze Zeit später stürzten erste Teile von dem Flachdach des Zwischentraktes ein und machten eine Innenbrandbekämpfung unmöglich. Die Einsatzleitung entschied sich daher, einen massiven Außenangriff mit mehreren Strahlrohren vor zu nehmen. Am Vormittag griff das Feuer dann auch auf die „alte Sporthallen“ über. Das immer wieder aufflammende Feuer erschwerte die Löschmaßnahmen, sodass diese sich noch bis ca. 19 Uhr hinzogen. Noch während der Löscharbeiten wurden Teile der Schule und die Turnhalle mit einem Bagger abgerissen, da weiterhin eine akute Einsturzgefahr bestand und man nur so an die versteckten Glutnester herankam.
Das Hauptgebäude konnte von den Einsatzkräfte vor den Flammen gerettet werden, jedoch erlitt es, ebenso wie die neue Sporthalle, einen Wasserschaden.
Die über 200 Einsatzkräfte bekämpften das Feuer über mehrere Stunden, bis sie gegen ca. 13 Uhr abgelöst worden sind von Feuerwehren aus den Samtgemeinden Ostheide und Amelinghausen.
Neben den zahlreich eingesetzten Atemschutztrupps und diverser Strahlrohre kam auch eine Feuerwehrdrohne zum Einsatz um sich ein Lagebild aus der Vogelperspektive zu verschaffen.
Leider wurden bei dem Feuerwehreinsatz auch vier Einsatzkräfte verletzt. Sie kamen zur Behandlung in das Lüneburger Krankenhaus. Der Sachschaden geht in die Millionen, ein Schulbetrieb ist bis auf weiteres nicht mehr Möglich in der IGS Embsen. Warum das Feuer ausgebrochen ist, ist bislang unklar. Die Polizei Lüneburg hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
Bericht und Fotos: Julian Ilmer, Samtgemeindepressewart Gellersen