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15 Jahre Jugendfeuerwehr Kirchgellersen

 

Stolz auf die hervorragende Jugendarbeit

Sü.Kirchgellersen. Die Jugendfeuerwehr Kirchgellersen besteht seit 15 Jahren. Ein Grund zum Feiern. So stand der Jubiläumstag ganz im Zeichen der jugendlichen Brandschützer. Morgens um halb acht trafen sich alle Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Gellersen zum Jugendfeuerwehrseminar. Den ganzen Tag über hatte sie gedachte Einsätze abzuarbeiten.

Zuerst war Theorieunterricht angesagt, dann wurden die Jugendfeuerwehrmitglieder, genau wie die Aktiven, in Züge aufgeteilt und zum Gruppenführer, Melder, Angriffstrupp usw. bestimmt.

Sie besetzten ihre Fahrzeuge und wurden über Funk alarmiert. Zum Beispiel zu einer Technischen Hilfsleistung an der Schmiede in Kirchgellersen. Dort befreiten sie mithilfe der Hebekissen ein „Kind“, also eine Übungspuppe, das unter einem landwirtschaftlichen Anhänger eingeklemmt war.

In Richtung Dachtmissen wurde eine unklare Rauchentwicklung gemeldet. Einer der drei Züge rückte aus und richtete die Wasserversorgung von der Hauptstraße bis in die Ferienhaussiedlung her, um zum Löschangriff vorzugehen.

Ein weiterer Zug wurde nach Reppenstedt zu einem Containerbrand alarmiert. Zum Glück blieb Zeit für eine Mittagspause. Dann hieß es wieder einsatzbereit sein: Gebäudebrand in Südergellersen. Dorthin rückten zwei Züge aus und fanden eine verqualmte Schmiede und echtes (kontrolliertes) Feuer vor. Auch ein Fehlalarm einer Brandmeldeanlage gehörte zum realistischen Feuerwehralltag dazu! Nach einer verdienten Kaffeepause rückten alle drei Löschzüge zur Abschlussübung nach Heiligenthal aus.

Am Abend, bei einer kleinen Feierstunde, hielt Ortsbrandmeister Jürgen Cordes Rückblick auf 15 Jahre Jugendfeuerwehr. Er zeigte sich stolz auf 15 Jahre hervorragende Feuerwehrarbeit. Ortsbrandmeister Cordes: „In der Kinderfeuerwehr wird ebenfalls hervorragende Arbeit geleistet, bis heute konnten 19 Kinder aus der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr wechseln. Dadurch wird der Fortbestand der Jugendfeuerwehr gesichert. Auch in der Einsatzabteilung macht sich die Jugendarbeit bemerkbar. Seit Gründung der Jugendfeuerwehr konnten 23 Jugendliche in die Einsatzabteilung übernommen werden“. Samtgemeindebürgermeister Röttgers legte in seinen Dankesworten noch einen drauf: „ Die Jugendfeuerwehr ist die Zukunft der Feuerwehr und die Mitglieder sind die Ortsbrandmeister von Morgen“. Begeistert von der Arbeit der Jugendfeuerwehr war auch Kirchgellersens Bürgermeisterin Ursula Freitag, sie hatte sich am Tage selbst von der Qualität der Ausbildung bei den Übungen überzeugt.

Jugendwarte Birgit und Henning Cordes sind von Anfang an dabei und bekamen auch vom Samtgemeindebürgermeister Josef Röttgers, Kirchgellersens Bürgermeisterin Ursula Freitag und Feuerschutzausschussvorsitzenden Hans-Jürgen Nischk viel Lob und Dank für die Arbeit. Alle überreichten kleine Geschenke an die Jugendfeuerwehr.

Bericht und Foto: Samtgemeindepressewart Rainer Schütze

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Freuen sich über hervorragende Jugendarbeit, v.l. Ortsbrandmeister Jürgen Cordes, Jugendwarte Birgitt und Henning Cordes und Betreuer Ralf Peters

Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Lüneburg am 12.09.2015

Um 09:07 Uhr eröffnete Kreisbrandmeister Torsten Hensel, anlässlich des 66. Kreisfeuerwehrtages in Amelinghausen, die 80. Verbandsversammlung in der gut gefüllten Lopautalhalle in Amelinghausen.

„Wir probieren heute etwas aus“,

so der Kreisbrandmeister vor den zahlreichen Gästen aus Politik, Verwaltung und Führungskräften. Diese stammen u.a. aus benachbarten Landkreisen von Feuerwehr und Rettungsdienst. Aufgrund der lokalen „Belastungen“ der Feuerwehr Amelinghausen, resultierend aus dem kürzlich stattgefundenen Heideblütenfest, wird der Kreisfeuerwehrtag, der traditionell über ein Wochenende geht, diesmal nur am Samstag mit der Mitgliederversammlung am Vormitttag und den Wettkämpfen am Nachmittag durchgeführt.

Bevor Hensel jedoch seinen Jahresbericht vorstellte, erwähnte er zuvor noch kurz den Jahrestag der Waldbrandkatastrophe im Jahre 1975. Insgesamt ca. 7.500 Hektar Wald fielen in den Landkreisen, Celle, Lüchow-Dannenberg und Gifhorn den Flammen zum Opfer, mehrere Kameraden ließen infolge dessen sogar ihr Leben.

Gleichzeitig bilanzierte er aber auch, dass die Feuerwehren in Stadt und Landkreis hoch motiviert und mit 3641 aktiven Einsatzkräften gut aufgestellt sind. Eine große Stütze stellen dabei die 1013 Mädchen und Jungen in den 67 Jugendfeuerwehren, die regelmäßig ihrem Dienst nachgehen, dar. So sichern beispielsweise aktive Jugendarbeit, Fortbildung und Kulturvorträge den Fortbestand der Freiwilligen Feuerwehren. „Die Feuerwehr lebt vom mitmachen“, so Hensel getreu dem diesjährigen Motto des Landesfeuerwehrverbandes:

WIR BRAUCHEN DICH – DEINE FEUERWEHR !

In seinem Grußwort ging Landrat Manfred Nahrstedt auf den internationalen Tag der Helfer am 12. 09. 2015 ein. Ehrenamtliche Helfer aus Rettungsdienst, Feuerwehr und sonstigen Hilfsorganisationen sind aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Eine Tatsache, die die täglichen Bilder gerade jetzt in den Medien eindrucksvoll und zweifelsfrei beweisen. Auch das Landeszeltlager im Harz, an dem der Landkreis mit insgesamt 17 Jugendfeuerwehren teilnahm, ist ein Beweis für hervorragende Jugendarbeit.

Letztlich hatte Nahrstedt noch eine gute Nachricht für die Jugendfeuerwehren: Das Verbot für das alljährlich in vielen Gemeinden stattfindende „Tannenbaumfeuer“ wurde aufgehoben. Es gehört bei vielen Kinder-und Jugendfeuerwehren zur Brauchtumspflege.

Beim „ersten 7 Monate-Bericht“ berichtete der Leiter der kooperativen und seit kurzem unter einem Dach mit der Polizei befindlichen Feuerwehr- und Rettungsleistelle, Mirko Dannenfeld von einigen Einsätzen.

899 Alarme wurden von den Feuerwehren bis dato abgewickelt. Davon waren 199 Brand-, 548 technische Hilfe- Einsätze und 152-mal rückten die Kräfte zu Fehlalarmen aus. Das sind 216 Einsätze mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.

Auch Kurioses gab es zu berichten. Dass der Umzug der Leitstelle in die neuen Räumlichkeiten der ehemaligen Bezirksregierung nicht ganz ohne Komplikationen ablaufen würde, war den Beteiligten fast allen klar. So wurde z.B. die gesamte Samtgemeinde Scharnebeck zu einer Türöffnung alarmiert und zu Beginn der Umstellung stand bei der Erstalarmierung bei eine Brandmeldeanlage bei vielen Feuerwehrkameraden die Nachricht „Einsatzabbruch“ auf dem Melder, was die Kameraden stutzig machte. Waren sie doch gar nicht erst ausgerückt und sollten schon den Einsatz abbrechen. „Wir sind uns aber sicher, die Probleme zügig zu lösen“, so Dannenfeld.

Letztlich standen natürlich noch Ehrungen auf dem Dienstplan. So wurde Klaus Eckhoff von der Feuerwehr Lüneburg mit der Niedersächsische Feuerwehr-Ehrenmedaille ausgezeichnet. Die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in Silber erhielt Wilfried Seimetz, ebenfalls von der Feuerwehr Lüneburg. Die deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille erhielten der Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Amelinghausen Helmut Völker, sowie der Samtgemeindebürgermeister aus der Gemeinde Gellersen Josef Röttgers. Mit dem Feuerwehrehrenkreuz des deutschen Feuerwehrverbandes in Silber wurden der langjährige Ortsbrandmeister aus Barendorf und stellvertretende Gemeindebrandmeister Ostheide Andreas Seidenkranz, sowie der langjährige Zugführer, Gemeinde-und stellv. Kreispressewart Rainer Schütze von der Feuerwehr Amelinghausen geehrt. Das Silberne Ehrenzeichen am Bande des Landes Niedersachsen erhielten der ehemalige Kommunikations-Ausbildungsleiter Heiner Müller von der Feuerwehr Süttorf, sowie der ehemalige Leiter der Gefahrgutzuges und Fahrtrainings-Leiter Ralf Harst von der Feuerwehr Scharnebeck.

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Foto: Regierungsbrandmeister Dieter Ruschenbusch (links), Kreisbrandmeister Torsten Hensel (zweiter von rechts) und Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes, Uwe Quante (rechts) zusammen mit den Geehrten (von links): Ralf Harst, Heiner Müller, Andreas Seidenkranz, Klaus Eckhoff, Wilfried Seimetz, Josef Röttgers und Rainer Schütze.

Bericht: Kreispressewart Andreas Apeldorn
Foto: Rainer Schütze

Wir sind Brandfloh!

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Erstmalig wurde dieses Jahr der „Brandfloh“, die höchste Auszeichnung für Mitglieder der Kinderfeuerwehren in Niedersachsen abgenommen. Anlässlich des Kreisfeuerwehrtages, der von der Feuerwehr Amelinghausen am Samstag, den 12.09.15 ausgerichtet wurde, konnten die Kinder daran teilnehmen. Als Anforderung gilt es, 9 Jahre alt zu sein und mind. 1 Jahr aktiv Mitglied in einer Kinderfeuerwehr zu sein. Die Prüfung ist landesweit gleich und erfordert von den Teilnehmern einiges an Wissen und Geschick.

In Gruppen zu 3 Kindern mussten an 5 Stationen die Aufgaben gemeistert werden. Während ein Hindernisparcours und der Löschangriff mit Kübelspritze als Teamaufgabe bewältigt wurden, mussten die Aufgaben der 1. Hilfe und Brandschutzerziehung sowie ein Fragenkatalog aus allgemeinen Fragen rund um die Feuerwehr, Spaß und Natur eigenständig gelöst werden.

Die Kinder haben ihre Aufgaben selbst gezogen und erklärt. So galt es, bei der 1. Hilfe die Verletzung zu erkennen und benennen. Danach sollte die Hilfsmaßnahme sowie das Verbandmaterial richtig gewählt und eingesetzt werden.

Bei der Brandschutzerziehung galt es, brennbare und nicht brennbare Stoffe zu benennen und den Verbrennungsvorgang zu erklären. Als praktische Aufgabe wurde mit einem Streichholz eine Kerze entzündet und anschließend mit einem Glas erstickt. Natürlich mit einer Erklärung zu dem Versuch.

Allgemeines Wissen wurde beim Fragenkatalog abverlangt. Aus einem Lostopf wurden 5 Fragen gezogen und beantwortet. Zur Auswahl standen z.B. die 4 Aufgaben der Feuerwehr zu benennen oder 3 Teile der persönlichen Schutzausrüstung zu wissen. Oder aber das Aufzählen von Schadensfeuern oder „Gutfeuern“.

Aus anderen Bereichen waren das Wissen von heimischen Waldtieren oder Laubbäumen, die Landeshauptstadt Niedersachsens zu benennen usw. möglich.

Nach Ablauf der Stationen wurde der Laufzettel an der Anmeldung wieder abgegeben und auf die Siegerehrung gewartet. Zur Überbrückung konnte sich mit Wurst, Pommes, Kuchen und Brause gestärkt oder aber bei den Wettbewerben der „großen Feuerwehr“ zugeschaut werden.

Die Freude war bei allen Teilnehmern und Betreuern sowie den Wettkampfrichtern riesengroß. Von 55 teilnehmenden KF – Kindern haben alle die Brandfloh-Abnahme bestanden. Daraus lässt sich schließen, das bei den Übungsdiensten gute Arbeit geleistet wurde.

Das Bild zeigt die erfolgreichen Kinder der KF Kirchgellersen. v.l.: Erik Nagorka, Cora Lübberstedt, Annabell Eberl, Max Brassen und Anton Carl Gehrke.

Bericht: Mark Kieslich (KF-Wart Kirchgellersen)

Verkehrsunfall im Ort

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01.09.2015

Ersthelfer befreien Fahrer aus verunfalltem Fahrzeug

PKW Führer stirbt nach Herzinfarkt an der Einsatzstelle

Kirchgellersen. Auf dem Parkplatz vor einer Physiotherapiepraxis erlitt ein 72 jähriger Mann in seinem PKW einen Herzinfarkt. Verkrampft tritt er auf das Gaspedal und das Fahrzeug setzt sich in Bewegung. Es durchtrennt einen Zaun, fährt ca. 20 Meter durch eine Weide, rumpelt über einen Stein und prallt gegen eine Mauer.

Da der Fahrer in seinem PKW eingeklemmt wurde, alarmiert die Einsatzleitzentrale die Feuerwehren aus Kirchgellersen und Reppenstedt. „Unfall, eine Person im Fahrzeug eingeklemmt“, so die Meldung an die Einsatzkräfte. Mit den Feuerwehren machen sich auch der Rettungsdienst und die Polizei auf zur Einsatzstelle mitten in Kirchgellersen.

Am Unfallort haben Ersthelfer die Person aus dem Fahrzeug befreit und versucht, sie zu reanimieren. Dies gelang auch kurzfristig, leider ist der Mann dann doch an der Unfallstelle verstorben. Damit die Rettungskräfte an das Fahrzeug heran konnten, haben die Feuerwehrleute den Zaun durchschnitten.

Einsatzleiter, Kirchgellersens Ortsbrandmeister Jürgen Cordes: “bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen werden die Feuerwehren Kirchgellersen und Reppenstedt zeitgleich zusammen alarmiert, damit wir zwei Rettungssätze vor Ort haben. Hier konnte die Feuerwehr Reppenstedt aber sofort wieder die Einsatzstelle verlassen“.

Bericht und Fotos: Rainer Schütze

Feuerwehr Kirchgellersen feiert Straßenfest am 27.06.2015

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Feiern und Tanzen in Kirchgellersen im Dorfe an der Schmiede, hierzu hatte die Feuerwehr des Ortes eingeladen und etwa 500 Gäste sind dieser Einladung gefolgt. Zum Tanzen hatten die „Drug Store Stompers“ mit eingeübten Tänzen die Gäste animiert. Es war der erste öffentliche Auftritt der Gruppe. Diese Line Dance Begeisterten aus Reppenstedt hatten sich vor zwei Jahren zusammengefunden und Spaß an den amerikanischen Tänzen. Geübt wurde im Apothekenkeller der Apotheke des Ortes, daher auch der Name „Drug Store Stompers“ der Gruppe was so viel heißt wie „Apothekenstampfer.“ Mittlerweile wurde der Keller zu klein und jetzt trifft die Gruppe sich jeden Freitag in Böhmsholz zum Tanzen. Wer mitmachen will, ist immer willkommen.

Begrüßt wurden die Gäste vom Ortsbrandmeister Jürgen Cordes, der auch gleich Werbung für die Ortsfeuerwehr und besonders für das Projekt der Sparkasse Lüneburg „DAS TUT GUT“ machte, hier hat sich die Feuerwehr Kirchgellersen mit dem Projekt „Ersatzbeschaffung eines Kleinbusses für die Kinder- und Jugendfeuerwehr“   beworben und hofft bei der Abstimmung der Giro-Privilegkunden auf viele Stimmen und den Zuschuss für das Fahrzeug.

Bei gekühlten Getränken, erlesenen Weinen und kleinen Speisen und Musik von Stephans rollender Disco ließen es sich die Gäste bis spät in den Abend gut gehen.

„Dieses Straßenfest ist ein Anziehungspunkt für Gäste und Neubürger des Ortes um mit einander ins Gespräch zu kommen und auch Werbung für die Einsatzabteilung unserer Feuerwehr“, sagt Ortsbrandmeister Cordes und verspricht weiter: „Das Straßenfest soll auch weiter Bestandteil des Dorflebens sein“.

Bericht und Foto: Rainer Schütze

Gruppennabend der zweiten Gruppe am 10.05.2015

Mal nicht Retten-Löschen-Bergen-Schützen sondern

Kneten-Töpfern-Brennen

hieß es beim Gruppenabend der zweiten Gruppe im Mai 2015. Unter fachkundiger Anleitung haben die Gruppenmitglieder mit ihren Partnern getöpfert und einigen Kilogramm Ton zu einer neuen Form verholfen!

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Fachzug Wasserförderung der Kreisbereitschaft übt am 20.06.2015

Fachzug? Bereitschaft?

Für die Gefahrenabwehr vor Ort sind die Samtgemeinden zuständig und stellen dafür die Feuerwehren auf. Darüberhinaus sind die Landkreise verpflichtet, Kreisfeuerwehrbereitschaften aufzustellen, um Großschadenslagen bewältigen zu können. Sei es im eigenen Landkreis oder außerhalb. Diese Bereitschaften bestehen aus mehreren Zügen. Ein Zug ist eine größere taktische Einheit, in der mehrere Fahrzeuge aus unterschiedlichen Feuerwehren zusammen aufgestellt werden.
Wenn z.B. eine ganze Kreisfeuerwehrbereitschaft zum Hochwassereinsatz oder zum Waldbrand in einen Nachbarlandkreis in Marsch gesetzt wird, bleibt die Gefahrenabwehr vor Ort so nach wie vor gewährleistet, da dann in den Samtgemeinden jeweils nur einzelne Fahrzeuge fehlen.

Hier im Landkreis Lüneburg sind diese Bereitschaften wie folgt gegliedert:

Kreisfeuerwehrbereitschaft I: Brandbekämpfung

1. Zug: Fachzug Wassertransport 1
2. Zug: Fachzug Wassertransport 2
3. Zug: Fachzug Wassertransport 3
4. Zug: Fachzug Wasserförderung
5. Zug: Fachzug Logistik

Kreisfeuerwehrbereitschaft II: Umwelt

ABC-Zug
Gefahrgut-Zug
Ölabwehr-Zug (Elbe)
Gewässerschutz-Zug

Der Fachzug Wasserförderung der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 besteht aus folgenden Fahrzeugen:

  • ELW 1 (Einsatzleitwagen 1) und LF 16 TS (Löschgruppenfahrzeug 16 TS) aus der Orftsfeuerwehr Kirchgellersen aus der Samtgemeinde Gellersen.
  • SW 2000 (Schlauchwagen 2000) und LF 16 TS aus der Ortsfeuerwehr Soderstorf der Samtgemeinde Amelinghausen.
  • LF 16 TS aus der Ortsfeuerwehr Melbeck aus der Samtgemeinde Ilmenau.
  • TSF – W (wasserführendes Tragkraftspritzenfahrzeug) aus der Ortsfeuerwehr Haar im Amt Neuhaus.
  • Neu dabei ist der RW 1 (Rüstwagen 1) aus der Ortsfeuerwehr Embsen in der Samtgemeinde Ilmenau.
  • Bei größeren Ereignissen oder Einsätzen ausserhalb des Landkreises wird dem Zug noch ein Kradmelder zugeordnet. – Verbinden und Erkunden sind die Aufgaben des Kraftradmelders.

Die Zugübung am 20.06.2015

Die Übung hatte folgende Lage: Nach einem Schadensfall an der Biogasanlage in Oldendorf/ Luhe, bei der bereits Feuerwehren aus der Samtgemeinde Amelinghausen im Einsatz waren, wurde ein erhöhter Bedarf an Löschwasser festgestellt, zu dessen Bereitstellung der Fachzug Wasserförderung der KFB 1 LG angefordert wurde. Als Wasserentnahmestelle wurde dem Löschzug die nahegelegene Luhe zugewiesen. Als erforderliche Löschwassermenge wurden ca. 3000 Lieter angegeben. Durch den Fachzug Wasserförderung wurde eine Wasserförderung über eine Wegstrecke von etwa 800 Metern aufgebaut und betrieben. Parallel wurde auch ein in der Nähe befindlicher Unterflurhydrant für einen weiteren Löschangriff genutzt.

Ziel der Übung war, kurz vor der bevorstehenden zweitägigen Kreisbereitschaftsübung im Landkreis Verden, die Zusammenarbeit im Zug zu verfestigen und die Besatzung des, dem Löschzug neu zugeordneten, RW 1 aus Embsen kennenzulernen. Deshalb wurde auch die Förderstrecke nur einsträngig ausgeführt und auch darauf verzichtet weitere Ortsfeuerwehren an der Übung zu beteiligen.
Ausgearbeitet wurde die Übung durch den Zugführer der Ortsfeuerwehr Soderstorf Herbert Heuer, der als Fazit feststellen konnte, daß die Wasserentnahme aus der Luhe, wenn auch mit leichten Schwierigkeiten verbunden, durchaus möglich und bei entsprechenden Schadensereignissen sinnvoll ist.

Primär diente die Zugübung, die ihren Abschluß am Feuerwehrhaus in Soderstorf fand, zum einen dem Kennenlernen der Embsener Kameraden und der Verabschiedung des langjährigen Zugführers Maik Freudenberg. Hierzu war der stellvertretende Kreibereitschaftsführer Uwe Rahlfs erschienen, der sich nocheinmal bei Maik Freudenberg für seine Tätigkeit in der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 bedankte.

Den Fachzug Wasserförderung führern werden jetzt als Zugführerin Claudia Hoffmann, Ortsbrandmeisterin der Ortsfeuerwehr Soderstorf und bisherige stv.Zugführerin, und als stv. Zugführer Carsten Lemke, Zugführer in der Ortsfeuerwehr Kirchgellersen.

Bericht: Carsten Lemke und Marion Baumgarte

Leiterausbildung im Mai 2015

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Auf den monatlichen Übungsdiensten im Mai 2015 wurde das Arbeiten mit den verschiedenen Leitern, das Ausleuchten der Einsatzstellen, das Binden von Knoten und Stichen sowie das Errichten eines Leiterbaums ausbgebildet.

Neben Steckleitern (dabei werden Leiterteile ineinander gesteckt, um auf die erforderliche Höhe zu kommen) und einer Klappleiter  (sie wird Holm an Holm zusammengeklappt transportiert und wird dann erst am Objekt ausgeklappt) sind wir auch mit einer dreiteiligen Schiebleiter ausgerüstet. Sie besteht aus drei miteinander verbundenen beweglichen Leiterteilen.

Auf den Fotos ist das Anleitern der dreiteiligen Schiebleiter zu sehen. Zwei Trupps, also mindestens vier Einsatzkräfte werden benötigt, um sie aufzustellen.

Zu den Seiten hin sind die Stützstangen zum Aufrichten und Sichern der Leiter zu erkennen.

 

2015-05-22-leiterausbildung2Diese Leiter wird nahezu senkrecht aufgestellt. Sie wird mit einem Zugseil auf die nötige Länge ausgezogen.

Das kostet durchaus Kraft, aber Andreas kriegt das hin, wie man sieht!

Komplett ausgezogen ist sie 14 m lang. Man erreicht damit eine Rettungshöhe von 12 m. Das bedeutet, wir kommen auf diesem Weg an Fenster im dritten Obergeschoss.

Kreiszeltlager der Kinderfeuerwehren in Vögelsen

 

Fünfundzwanzig Kinderfeuerwehren treffen sich vom 12. bis zum 14. Juni 2015 in Vögelsen. Für viele der sechs- bis zehnjährigen Kinder ist es das erste Zeltlager und damit ein großes Abenteuer!

Es gibt eine Nachtwanderung und einen Discoabend. Tagsüber wird Breakball gespielt und außerdem richtet jede Kinderfeuerwehr ein Spiel aus.

Aus Kirchgellersen nehmen zehn Kinder teil. Und zur Beruhigung für alle Eltern, die ihr Kind auch zum ersten Mal allein auf ein Zeltlager lassen: 😉  Sie sind auch am zweiten Tag nach wie vor alle gut gelaunt!

Atemschutzübung auf Samtgemeindeebene

Mit der Feuerwehr Reppenstedt richten die Atemschutzwarte der Samtgemeinde am 01.06.2015 eine Atemschutzübung für die Geräteträger der Gellerser Feuerwehren aus. An vier Stationen wird vielfältig ausgebildet und dazu gelernt. Zunächst wird mithilfe von Lego Duplosteinen die Verständigung per Funk geübt. Ein Atemschutztrupp hat ein gebautes Legogebilde vor sich und muss einen weiteren Trupp, der eine Auswahl Legosteine vor sich hat, über Funk dazu anleiten, das Gebaute exakt nachzubauen.

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An der nächsten Station üben die Trupps, sich in die Tiefe abzuseilen und können dann auch ihre körperliche Fitness auf die Probe stellen, indem sie kriechend den Reppenstedter Kreisel durch die Kanalisation unterqueren.

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Es folgt eine Station mit Theorieausbildung und zum Schluss wird praktisch geübt, wie der Angriffstrupp im Ernstfall im Brandobjekt vorgeht. Dazu gehört z.B. der Temperatur-Check: Bevor man in einen Raum geht, bzw. sich auf Knieen vorarbeitet wird ein Sprühstrahl an die Decke gegeben. Er gibt Aufschluss über die Hitzeentwicklung und damit die Gefahrenlage. Verdampft das Wasser und tropft nichts wieder herunter, muss erst weiter per Sprühstrahl gekühlt werden.

 

Außerdem:

Am Funkgerät ist ein Funkspruch zu hören. Von der Rückbank wird nachgefragt: „Was haben die gesagt, 1:2 steht es?“

„Nein, die haben ihre Mannschaftsstärke durchgegeben!“

Auch wenn es sich keine zwei Minuten später dann tatsächlich bewahrheitet hat.
„2:1 für den HSV.“

Fotos: Mit der Feuerwehrleine gesichert geht es nach unten.