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Unwetter sorgt für zahlreiche Einsätze in und um Gellersen

Einsatzbesprechung der Feuerwehren im Unwettereinsatz

Einsatzbesprechung der Feuerwehren im Unwettereinsatz

JI. SG. Am vergangenen Freitag (10.09.2021) sorgte Starkregen für Großeinsätze der Feuerwehren im Landkreis Lüneburg. Auch Gellersen war von dem Unwetter getroffen worden. Besonders stark hatte es dabei Reppenstedt erwischt. Kurz nach 20 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Reppenstedt zum ersten Mal alarmiert. Die Dachtmisser Straße stand unter Wasser. Nach wenigen Minuten wurde bereits klar, dass es die alarmierten Kräfte nicht alleine schaffen können und so wurden zusätzliche Kräfte aus Reppenstedt alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt liefen bereits über 100 Notrufe in der Einsatzzentrale in Lüneburg auf. Aufgrund dessen, wurde knapp 20 Minuten später die Gellersener Kommunikations Gruppe (KomGr) alarmiert, um eine örtliche Einsatzzentrale zu installieren. Diese wurde im Gellersenhaus in Reppenstedt errichtet, damit alle Einsätze aus dem Raum Gellersen dort koordiniert werden können und die Einsatzzentrale in Lüneburg entlastet werden konnte.

Gegen 21 Uhr wurde dann die Feuerwehr Südergellersen nach Reppenstedt gerufen, um bei dem Abpumpen der Wassermassen zu unterstützen. Insgesamt haben sich an dem Abend nur in Reppenstedt elf verschiedene Einsatzstellen gebildet. Ab 22 Uhr wurde dann ein Vollalarm für die Samtgemeinde Gellersen ausgelöst. Die Feuerwehren Kirchgellersen, Westergellersen und Heiligenthal wurden in das Lüneburger Stadtgebiet gerufen, um die Einsatzkräfte dort zu unterstützen. Im Stadtgebiet gab es 75 verschiedene Einsatzstellen, so dass die Lüneburger Feuerwehr nicht mehr hinterherkam. Es wurden diverse Straßen überschwemmt, Keller sind vollgelaufen und Gullis mussten freigepumpt werden sowohl in Lüneburg, als auch weiterhin in Reppenstedt.

Um das Eindringen weiterer Wassermassen in Reppenstedt zu verhindert, wurden zeitgleich knapp 300 Sandsäcke aus Bleckede nach Gellersen geordert. Diese wurden durch die dortige Feuerwehr geliefert und an die jeweiligen Einsatzstellen verteilt.

Ab 3 Uhr morgens, nach Beendigung der Einsätze im Gellersener Raum, unterstützten die Kameradinnen und Kameraden aus Reppenstedt noch die Feuerwehr Adendorf bei den Aufräumarbeiten. Der Gerätewagen-Logistik war hier bis ca. 6 Uhr morgens im Einsatz, da es u. a. zum Abrutschen eines Hanges gekommen ist.

Insgesamt mussten die Feuerwehren in und um Lüneburg zu über 300 unwetterbedingten Einsätzen ausrücken. Kurz vor 21 Uhr, in der Hochzeit des Unwetters, prasselten knapp 35 Liter Regen pro Quadratmeter herunter. Insgesamt sind am Freitagabend bis zu 53 Liter pro Quadratmeter gefallen, was etwa einer halben Million Liter pro Hektar entspricht. Unterstützung kam dabei auch noch von den Kräften des THW Lüneburg und Uelzen sowie dem DLRG. Durch die Wassermassen entstanden glücklicherweise nur Sachschäden.

Die Feuerwehr Südergellersen im Einsatz in Reppenstedt

Die Feuerwehr Südergellersen im Einsatz in Reppenstedt

Bericht: Julian Illmer, Samtgemeindepressewart Gellersen
Fotos: Christopher Müller, Feuerwehr Südergellersen

Übungsdienst fällt ins Wasser

Am Freitag, den 11.09.2021 traf sich die 1. Gruppe der Feuerwehr Kirchgellersen um 19 Uhr zum Übungsdienst. Gruppenführer Dennis Dammann wollte mit der Gruppe ursprünglich auf den Übungsplatz rausfahren, aber das nahende Gewitter und der einsetzende Regen, hier der Blick aus dem Gerätehaus, haben erstmal zu Hallendienst und Gerätekunde geführt.

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Eine der beiden Fahrzeughallen hat die Gruppe kurze Zeit später für die alarmierte Örtliche Einsatzleitung geräumt und hat darauf den Einsatzbefehl erhalten, nach Reppenstedt auszurücken und die Notrufe, die aufgrund des starken Regens eingingen, mit abzufahren, bzw. abzuarbeiten. Dazu mehr im folgenden Bericht.

Brandeinsatz in Westergellersen am 25.06.2021

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Bericht: Sebastian Perrone, Feuerwehr Westergellersen
Fotos: Feuerwehr Kirchgellersen
Gegen 13.50 wurden am Freitag Nachmittag die Freiwilligen Feuerwehren Westergellersen und Südergellersen sowie ein Rettungswagen des ASB Lüneburg zu einem gemeldeten Feuer an einer Dunstabzugshaube in einem Einfamilienhaus alarmiert.
Die erst eintreffenden Einsatzkräfte stellten einen ausgedehnten Zimmerbrand im ersten Obergeschoss eines Wohnhauses fest, woraufhin die Feuerwehren Kirchgellersen und Heiligenthal, sowie die Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Lüneburg Süd nach alarmiert wurden. Die rettungsdienstliche Versorgung wurde vom DRK Kreisverband Lüneburg sichergestellt. Mit Hilfe der Drehleiter wurde das Dach teilweise geöffnet um auch an verborgene Glutnester im Dachstuhl zu gelangen. Aufgrund der zeitweisen Sperrung der Landesstraße 216 im Freitagnachmittagsverkehr kam es teilweise zu erheblichen Verkehrsbeieinschränkungen.
Beim unmittelbaren Brandereignis kam es zu keinen Verletzten, allerdings musste im Einsatzverlauf eine Feuerwehreinsatzkraft rettungsdienstlich versorgt werden.
An der betroffenen Wohnung entstand ein hoher Sachschaden, das Haus ist zur Zeit unbewohnbar.
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Atemschutzgeräteträger der Fw Kirchgellersen in Bereitschaft am LF16KatS.

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Die Lüneburger Kräfte mit der Drehleiter, hier Feuerwehr Kirchgellersen (re) mit Einreißhaken und Tigersäge ausgerüstet mit im Drehleiterkorb, um von außen Zugang zu bekommen.

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Großbrand im Industriegebiet Melbeck-Bahnhof

Foto: Feuerwehr Kirchgellersen, Hallenbrand Melbeck am 19.06.2021

Foto: Feuerwehr Kirchgellersen, Hallenbrand Melbeck am 19.06.2021

Großbrand im Industriegebiet Melbeck-Bahnhof

19.06.2021, Großbrand im Industriegebiet Melbeck-Bahnhof. In der Nacht von Freitag auf Samstag ist dort eine Lagerhalle mit Reet und Heu niedergebrannt. Riegelstellungen um die in Vollbrand stehende Halle wurden zur Eindämmung von allen Seiten installiert. Ein Ausbreiten konnte verhindert werden. Der Einsatz dauerte am 19.06.2021 an. Verletzt wurde niemand. Die Ursache ist noch unklar. Unsere Atemschutzgeräteträger waren mit im Einsatz

Quellen: Bericht der Feuerwehr Samtgemeinde Ilmenau und NDR

Fotos: Feuerwehr Kirchgellersen

Foto: Feuerwehr Kirchgellersen, Hallenbrand Melbeck am 19.06.2021

Foto: Feuerwehr Kirchgellersen, Hallenbrand Melbeck am 19.06.2021

 

 

Höchste Waldbrandstufe erreicht

 

Bild: Andreas Bahr, KPW LG (Archivfoto Rohstorf 2018)

Bild: Andreas Bahr, KPW LG (Archivfoto Rohstorf 2018)

Höchste Waldbrandstufe erreicht

Pressemitteilung der Feuerwehren im Landkreis Lüneburg
Bericht und Foto: Kreispressewart Andreas Bahr

In den Landkreisen Lüneburg, Dannenberg und Uelzen gilt bereits teilweise die höchste Alarmstufe (Stufe 5). Der Gaslandfeuerindex heute (17.06.2021) auf Stufe 4 befindet sich ab morgen ebenfalls auf der höchsten Stufe.

Auf Grund der hohen Gefahr für Wald- und Flächenbrände steigt auch der Feuerwehrflugdienst in die Luft, beide Flugzeuge fliegen seit 12.00 Uhr heute Mittag.
Der Feuerwehrflugdienst überfliegt mögliche Gefahrenstellen und kann im Ernstfall die anrückenden Kräfte am Boden steuern und dirigieren.

Damit die Einsatzkräfte aber nicht erst zum Einsatz ausrücken müssen, gilt das richtige Verhalten in der freien Natur und im eigenen Garten.

Beachten Sie folgende Hinweise und Vorschriften:

• Beachten Sie das absolute Verbot für offenes Feuer in Wäldern (z.B. Grillfeuer oder Lagerfeuer) und beachten Sie ggf. behördlich erlassene Verbote zum Betreten von Wäldern

• Auf keinen Fall sollten Sie im Wald rauchen und werfen Sie keine Zigarettenreste fort, nicht als Spaziergänger, Radfahrer oder Autofahrer

• Nehmen Sie Ihren Müll mit und lassen Sie keinesfalls Glasabfälle achtlos liegen. Diese können wie Brenngläser wirken und Feuer entfachen.

• Denken Sie daran: Der Katalysator Ihres Kraftfahrzeugs kann sich sehr stark erhitzten und kann einen Brand auslösen. Parken Sie daher nur auf ausgewiesenen Parkflächen

• Achten Sie beim Einsatz von Fahrzeugen und Maschinen auf Funkenschlag oder auf erhitzte Bauteile, diese können Brände verursachen, ggf. vermeiden Sie deren Einsatz

• Halten Sie Zufahrten zu Wäldern, Moor und Heide frei, beachten Sie unbedingt die erlassenen Park- und Halteverbote, damit die Feuerwehren schnell zum Einsatzort kommen können.

• Rufen Sie bei Bränden und Rauchentwicklung immer die Feuerwehr unter 112

• Versuchen Sie Entstehungsbrände durch Austreten, Abdecken mit Sand oder mit Wasser/Feuerlöscher zu löschen.

• Sollten Sie vor einem größeren Feuer fliehen müssen, so laufen Sie gegen die Windrichtung

Bericht: Andreas Bahr, KPW LG
Bild: Andreas Bahr, KPW LG (Archivfoto 2018)

 

Spinde beschafft

Kürzlich wurden die von der Samtgemeinde Gellersen beschafften Spinde in den Fahrzeughallen des Feuerwehrgerätehauses aufgestellt. Sie werden mit in das neue Feuerwehrhaus umziehen, wenn es soweit ist.

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Löschwasserversorgung bei Schnee und Eis

An alle Einwohner und alle Mitglieder: Bitte achtet alle mit darauf, dass die Unterflurhydranten in Eurer Nachbarschaft frei von Schnee und Eis bleiben. Löschwasser brauchen wir grundsätzlich schnell, da soll keine wertvolle Zeit verloren gehen. DANKE!

Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten

Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten

Text und Foto: Marion Baumgarte

Carportbrand löst Großeinsatz in Westergellersen au

Unter Atemschutz wird das Feuer gelöscht

Unter Atemschutz wird das Feuer gelöscht

JI.SG. Am Samstagabend, kam es kurz nach 21 Uhr zu einem Großeinsatz in Westergellersen. Die Einsatzalarmierung, ein B4-Gebäudebrand, ließ nichts Gutes ahnen. Daher machten sich bei eisigem Wetter die Feuerwehren Westergellersen, Südergellersen, Kirchgellersen und Heiligenthal auf, um Schlimmeres zu verhindern.

Bereits kurz nach der Alarmierung trafen die ersten Einsatzkräfte am Einsatzort ein. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich glücklicherweise nicht um ein Wohngebäude handelte, sondern „nur“ um ein im Vollbrand stehendes Carport. In dem Carport befanden sich neben diversen Gartengeräten und Fahrrädern, auch ein Golf Variant. Aufgrund der großen Flammenbildung, konnten die nachrückenden Einsatzkräfte bereits ab der Ortsmitte eine Anfahrt auf Sicht durchführen, da der Nachthimmel durch die knapp 2m großen Flammen erhellt worden ist.

Unter Atemschutz und dem Einsatz von mehreren C-Rohren konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Ein Übergreifen auf das danebenstehende Wohngebäude wurde verhindert. Während der Löscharbeiten entdeckte ein Atemschutztrupp eine größere Gasflasche und brachte diese aus den Flammen heraus. Sie wurde mittels einem weiteren C-Rohr einige Minuten abgekühlt, um ein Abströmen und Explodieren des darin befindlichen Gases zu verhindern.

Der Löschangriff wird von mehreren Seiten vorgenommen

Der Löschangriff wird von mehreren Seiten vorgenommen

Insgesamt dauerte der Einsatz, mit erforderlichen Nachlöscharbeiten fast zweieinhalb Stunden. Damit auch die letzten Glutnester gefunden werden konnten, wurde der nicht mehr fahrbereite PKW mithilfe des Unimogs der Südergellersener Feuerwehr, einige Meter unter dem Carport hervor gezogen. Die sechs eingesetzten Atemschutztrupps suchten die Trümmerreste mit Hilfe von Wärmebildkameras ab und löschten weitere Glutnester.

Zwei Personen, darunter auch ein Feuerwehrmann, mussten rettungsdienstlich versorgt werden. Der Feuerwehrmann zog sich eine kleine Schnittverletzung an der Hand zu und der andere Herr hatte Rauchgase eingeatmet. Beide wurden vor Ort von dem Rettungsdienst wieder entlassen, eine weitere Behandlung im Lüneburger Krankenhaus war nicht notwendig.

Gegen ein Uhr morgens wurde die Ortsfeuerwehr Westergellersen erneut zu dem Brandort gerufen. Es kam zu einer erneuten Rauchentwicklung aus den Trümmern. Offenbar wurde ein Glutnest übersehen, welches sich durch den starken Wind vermutlich wieder entfacht hatte. Dies wurde aber schnell abgelöscht, sodass die restliche Nacht für die Gellersener Brandschützer ruhig verlief.

Neben den vier Feuerwehren aus Gellersen, war auch die Polizei Lüneburg und ein Rettungswagen vom DRK Ortsverband Lüneburg im Einsatz. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Die Kriminalpolizei Lüneburg hat die Ermittlungen zu der bislang unklaren Brandursache aufgenommen.

Meterhoch schlagen die Flammen beim Eintreffen von den Einsatzkräften, aus dem Dach von dem Carport

Meterhoch schlagen die Flammen beim Eintreffen von den Einsatzkräften, aus dem Dach von dem Carport

Fotos und Bericht: Julian Illmer, Samtgemeinde-Pressewart Gellersen

Feuer zerstört Integrierte Gesamtschule Schule Embsen – vier Einsatzkräfte verletzt

Das Feuer ist auf die „alte Sporthalle“ übergegriffen, der Zwischentrakt ist bereits komplett zerstört

Das Feuer ist auf die „alte Sporthalle“ übergegriffen, der Zwischentrakt ist bereits komplett zerstört

JI.SG. Gegen 2 Uhr morgens wurde die Ortsfeuerwehr Embsen zu einem Feuer in der Integrierten Gesamtschule Embsen (IGS) alarmiert. Eine Zeitungsausträgerin bemerkte die Rauchentwicklung und rief sofort die Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Löschkräfte schlugen bereits die Flammen aus dem Gebäude heraus. Das Feuer ist Zwischentrakt, zwischen der „alten Sporthalle“ und dem Hauptgebäude ausgebrochen und fraß sich innerhalb kürzester Zeit durch das Gebäude. Trotz der sofort eingeleiteten Maßnahmen, konnten die Einsatzkräfte aus der Samtgemeinde Ilmenau das Feuer nicht eindämmen, sodass sie Verstärkung aus Lüneburg anforderten. Mit einem Teleskopmastfahrzeug (TMF) und einer Drehleiter (DLK), sowie weiten Atemschutzgeräteträgern rückten die Feuerwehren Lüneburg-Süd und Mitte an.

Der massive Löschangriff blieb leider zunächst ohne Erfolg

Der massive Löschangriff blieb leider zunächst ohne Erfolg

Um 3:30 Uhr wurde dann die Samtgemeinde Gellersen zur Unterstützung gerufen. Zunächst rückten die Feuerwehren aus Westergellersen, Kirchgellersen, Heiligenthal und Südergellersen aus, wenig später

erfolgte dann noch die Alarmierung für die Feuerwehr Reppenstedt. Bereits kurze Zeit später stürzten erste Teile von dem Flachdach des Zwischentraktes ein und machten eine Innenbrandbekämpfung unmöglich. Die Einsatzleitung entschied sich daher, einen massiven Außenangriff mit mehreren Strahlrohren vor zu nehmen. Am Vormittag griff das Feuer dann auch auf die „alte Sporthallen“ über. Das immer wieder aufflammende Feuer erschwerte die Löschmaßnahmen, sodass diese sich noch bis ca. 19 Uhr hinzogen. Noch während der Löscharbeiten wurden Teile der Schule und die Turnhalle mit einem Bagger abgerissen, da weiterhin eine akute Einsturzgefahr bestand und man nur so an die versteckten Glutnester herankam.

Das Feuer ist auf die „alte Sporthalle“ übergegriffen, der Zwischentrakt ist bereits komplett zerstört

Das Feuer ist auf die „alte Sporthalle“ übergegriffen, der Zwischentrakt ist bereits komplett zerstört

Das Hauptgebäude konnte von den Einsatzkräfte vor den Flammen gerettet werden, jedoch erlitt es, ebenso wie die neue Sporthalle, einen Wasserschaden.

Die über 200 Einsatzkräfte bekämpften das Feuer über mehrere Stunden, bis sie gegen ca. 13 Uhr abgelöst worden sind von Feuerwehren aus den Samtgemeinden Ostheide und Amelinghausen.

Neben den zahlreich eingesetzten Atemschutztrupps und diverser Strahlrohre kam auch eine Feuerwehrdrohne zum Einsatz um sich ein Lagebild aus der Vogelperspektive zu verschaffen.

Leider wurden bei dem Feuerwehreinsatz auch vier Einsatzkräfte verletzt. Sie kamen zur Behandlung in das Lüneburger Krankenhaus. Der Sachschaden geht in die Millionen, ein Schulbetrieb ist bis auf weiteres nicht mehr Möglich in der IGS Embsen. Warum das Feuer ausgebrochen ist, ist bislang unklar. Die Polizei Lüneburg hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Bericht und Fotos: Julian Ilmer, Samtgemeindepressewart Gellersen

Bitte um Mithilfe bei der Waldbrandverhütung

Pressemitteilung der Niedersächsischen Landesforsten:

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Waldbrandzentrale in Lüneburg besetzt

Niedersächsische Landesforsten warnen vor hoher Waldbrandgefahr

(Lüneburg) Das trockene Wetter lässt die Waldbrandgefahr trotz kühler Temperaturen im Niedersächsischen Landeswald weiter ansteigen. Die sehr niedrige Luftfeuchtigkeit hat die Bodenvegetation und den Oberboden im Niedersächsischen Landeswald stark ausgetrocknet.

Die Waldbrandsaison 2019 haben viele noch nicht vergessen. In Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Ludwigslust-Parchim brach im Juni letzten Jahres auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz ein Waldbrand aus. Der Landkreis rief den Katastrophenfall aus. Zeitweise waren mehr als 3000 Einsatzkräfte aus mehreren Bundesländern im Einsatz, darunter auch die Bundeswehr, Landes- und Bundespolizei. Mehrere angrenzende Dörfer mit insgesamt mehr als 700 Einwohnern wurden evakuiert

Die Niedersächsischen Försterinnen und Förster sind insbesondere im Flachland Niedersachsens alarmiert, denn gerade in den lichten Kiefernwäldern im Nord-Osten ist die Waldbrandgefahr besonders hoch.

Die Waldbrandzentrale in Lüneburg ist seit dem 16. März 2020 wieder besetzt. Hier laufen alle Bilder und Daten der 20 Waldbrandüberwachungskameras zusammen. Die hochmodernen Kameras haben einen Rundumblick von mehr als zehn Kilometern und erkennen frühzeitig Rauchentwicklung. Damit ist bei Auftreten eines Waldbrandes eine sehr schnelle Alarmierung der Einsatzkräfte möglich. Nach den Waldbrandgefahrenstufen des Deutschen Wetterdienstes (1 gering bis 5 sehr hoch) liegen die Werte in einigen Teilen Niedersachsens, vor allem im Bereich der Lüneburger Heide, zurzeit bei Gefahrenstufe 4 (hohe Waldbrandgefahr). Die Lüneburger Zentrale ist regelmäßig besetzt, sobald die Gefahrenstufe 3 an mehreren Stationen erreicht wird.

Die Niedersächsischen Landesforsten bitten die Bevölkerung um ihre Mithilfe bei der Waldbrandverhütung. Daher sind unbedingt folgende Punkte zu beachten:

• Kein offenes Feuer im Wald oder in gefährlicher Nähe dazu
• Grillen nur auf freigebenden Grillplätzen, dazu bitte das örtliche Forstamt fragen
• Im Wald gilt vom 01. März bis zum 31.Oktober jeden Jahres ein allgemeines Rauchverbot
• Autos mit Katalysatoren nicht über trockenem Gras abstellen
• keine Zigarettenkippen aus dem Auto werfen
• wachsam sein und jeden Waldbrand unverzüglich unter der Notrufnummer 112 melden!

Beitragsbild: Einsatzfahrt der Feuerwehr im Wald. Hier ist Ortskenntnis gefragt um schnell sicher an die Einsatzstelle zu gelangen (Foto: Niedersächsische Landesforsten)

Quelle: Niedersächsische Landesforsten, www.landesforsten.de,